Neujahrsempfang 2019
GELSENKIRCHEN – Der Neujahrsempfang der Evangelischen Jugend Gelsenkirchen und Wattenscheid hat dieses Jahr in der Trinitatis-Kirchengemeinde Buer stattgefunden.
Am 19. Januar stand der ganze Abend unter dem Motto der Jahreslosung 2019: „Suche Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34,15).
Im Auftakt ging es im Gottesdienst in der Apostelkirche nicht nur um den Frieden in der Welt, sondern auch um den Frieden im direkten Lebensumfeld aller Menschen.
Norman Töpfer, Ehrenamtlicher der Emmaus-Kirchengemeinde, pirschte sich in der Rolle eines Tropenbesuchers mit einem Kescher in der Hand durch den Kirchenraum, um sinnbildlich dem Frieden nachzujagen.
Eine weitere Szenerie beschrieb das Gefühl der Zerrissenheit, das viele Menschen in unterschiedlichen Bereichen des Lebens erleben, beispielsweise bei familiären Problemen oder gegenüber den persönlichen Herausforderungen. Um sie zu verdeutlichen, wurden Bilder zerrissen, auf denen Lebensbereiche abgebildet waren, in denen es Unfrieden geben kann.
Ein Anspiel zeigte, dass wir uns nicht einfach abgrenzen können, um in Frieden zu leben.
Dafür hat ein ehrenamtlicher Mitarbeiter mit Klebeband eine eigene „Friedenszone“ um sich herum gezogen, um kurz darauf die Folgen seiner Abgrenzung zu spüren.
„Wer sich von anderen abgrenzt, grenzt sich selbst aus. Dann ist man immer noch unzufrieden mit sich, weil man den sozialen Kontakt zu anderen braucht“, fasste Jugendreferentin Barbara Eggers die Botschaft dieser Aktion zusammen.
Eine Lasershow, bei der Licht in verschiedensten Formen passend zu einem Lied abwechselnd durch den Raum schwebte und zuckte, brachte die Gäste zum Staunen.
Gemeinsam sang die Live-Band – zusammengesetzt aus Hauptamtlichen des Jugendreferats – mit den Gästen das Losungslied zum Kirchentag 2019 „Auf dich vertrauen“ und weitere schöne Lieder.
Außerdem gab es die Möglichkeit, sich in Kleingruppen über den Frieden auszutauschen. Die Kollekte des Gottesdienstes ging an das Friedensdorf in Oberhausen, das einige Mitarbeitende im vergangenen Jahr besuchten.
Im Gemeindezentrum der Trinitatisgemeinde eröffnete Jugendreferentin Barbara Eggers die Feier.
„Durch die Zusammenschlüsse gibt es zwar immer weniger Kirchengemeinden, aber nicht weniger Mitarbeitende der Jugendarbeit“, stellte sie erfreut in ihrer Begrüßung mit Blick auf den vollen Kirchensaal fest.
Grußworte an die Jugend im Kirchenkreis sprachen Superintendent Heiner Montanus, Oberbürgermeister Frank Baranowski, Landesjugendpfarrer Udo Bußmann und die Jugendringvorsitzende Susanne Franke.
Sie drückten mehrfach ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtliche für ihr großes Engagement aus. Vorgestellt wurde die frisch eingetroffene Imagebroschüre der Evangelischen Jugend präsentiert.
Sie zeigt eindrücklich die bunte Vielfalt der Jugendarbeit im Kirchenkreis, zum Beispiel die Kulturarbeit, Ferienfreizeiten, spirituelle Angebote und die Offene Tür-Arbeit der Jugendfreizeithäuser.
Neben guten Gesprächen an den Tischen und der Stärkung am Buffet testeten die Gäste ihre Schnelligkeit an einem aufblasbaren Reaktionstisch, der den ganzen Abend über die Gäste anlockte.
Hier war gutes Reaktionsvermögen zweier Spieler gefragt, die eine Minute lang gegeneinander antraten. Sieger wurde, wer es schaffte, am häufigsten einen Buzzer zu drücken, der in der eigenen Spielerfarbe, entweder rot oder grün, aufleuchtete. Einen hohen Unterhaltungsfaktor hatte das „Warm up“, eingeleitet durch Teilnehmende der derzeitigen Mitarbeitergrundschulung – sie schafften es, nach dem Essen den ganzen Saal in Bewegung zu bringen.
Die sehr humorvolle Inszenierung des bekannten Stückes „Dinner for One“ von zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden sorgte für viele Lacher unter den Zuschauenden.
Mit einem besonderen Musiktitel verabschiedeten sich die Anwesenden voneinander.
„Das Lied ‚Reicht nun zum Abschied Euch die Hände‘ wurde vor vielen Jahren im Kirchenkreis geschrieben und komponiert“, weiß Eggers.
„Recherchen haben ergeben, dass es schon ein paar Jahrzehnte alt ist und aus der Feder eines früheren Jugendleiters aus Scholven stammt.
Es wurde wiederentdeckt mit dem Ergebnis, dass dieses Lied inzwischen alle Ehren- und Hauptamtlichen kennen und singen.“